Tätowieren im Zeitalter des Coronavirus? Nun, wir mussten sehr lange auf die Wiedereröffnung von Tätowierstudios warten, was dazu führte, dass viele Leute ihre im Voraus gebuchten Termine absagten. Diejenigen, die sich für einen Aufschub entschieden haben, fragen sich sicherlich, ob das Tätowieren in der Zeit der SARS-CoV-2-Epidemie überhaupt noch ungefährlich ist. Deshalb sind wir hier, um zu helfen! Um ein informierter, verantwortungsbewusster und vor allem zufriedener Kunde mit seinem neuen Tattoo zu sein, lohnt es sich zu wissen, welche Hygienerichtlinien in allen Salons gelten.
Das SARS-CoV-2-Virus wird durch Tröpfcheninfektion und Inhalation bei Kontakt mit einer infizierten Person übertragen. Außerhalb des menschlichen Körpers ist es überlebensfähig:
· Bis zu 3 Stunden in der Luft,
· Bis zu 24 Stunden auf Kartonoberflächen,
· 48 bis 72 Stunden auf Kunststoff- und Metalloberflächen.
Zwar haben Untersuchungen chinesischer Wissenschaftler gezeigt, dass das Coronavirus im Blut der Patienten vorhanden ist. Der Kontakt mit dieser Körperflüssigkeit kann jedoch auf keinen Fall zu einer direkten Infektion führen. Daher stellt das Tätowierungsverfahren selbst, das in einem professionellen Studio durchgeführt wird, in dem alle Geräte Einwegartikel sind, steril sind und die Oberflächen ständig desinfiziert werden, keine Gefahr für unsere Gesundheit dar! In der gegenwärtigen Situation wäre es höchst unklug, einen Termin für eine "Sitzung" mit einem selbsternannten Tätowierer zu vereinbaren, der in seinem Keller tätowiert... und in diesem Fall geht es nicht mehr nur um Geld, sondern um unsere Gesundheit!
Wie kann man sich schützen, um das Infektionsrisiko zu minimieren? Nun, einfach die Hände häufig und gründlich mit Wasser und Seife waschen oder mit Flüssigkeiten auf der Basis von min 60% Alkohol desinfizieren. Eine "innere Desinfektion", vor allem vor einer Sitzung in einem Tattoo-Studio, nützt natürlich nichts und kann sogar das Gegenteil bewirken! Der Konsum von Alkohol oder anderen berauschenden Substanzen schwächt unseren Körper, was uns in Kombination mit einer ganztägigen Stricksitzung anfälliger für eine Coronavirus-Infektion macht. Daher ist es äußerst wichtig, die Empfehlungen des Tätowierers für unser Wohlbefinden und unsere Sicherheit zu befolgen. Und weil uns eure Gesundheit am Herzen liegt, haben wir eine kurze Liste zur Erinnerung beigefügt:
· Schlafe vor der Sitzung ausreichend
· Iss eine gute Mahlzeit
· Trage im Salon immer eine Maske!
· Verzichte mindestens 24 Stunden vor und 72 Stunden nach deiner Sitzung auf Alkohol und andere Drogen.
· Vermeide die Einnahme von Schmerzmitteln und fiebersenkenden Mitteln vor einer Tätowierung.
· Komme nicht ins Studio, wenn du dich krank oder schwach fühlst!
Die meisten Tätowierstudios mussten sich an die Hygienevorschriften anpassen, was es für "Kunden von der Straße" sehr viel schwieriger gemacht hat, einen Termin zu bekommen. Spontane Tattoos und Walk-ins bleiben bisher im Bereich unserer Träume... wenn du also in den Genuss eines neuen Tattoos kommen willst, kannst du einen Termin mit dem Künstler deiner Wahl vereinbaren:
· über eine Online-Plattform zur Buchung von Tattoo-Sitzungen
· über Instant Messaging-Programme wie Messenger oder DM auf Instagram
· telefonisch
Tätowierstudios versuchen jedoch, diese strengen Vorschriften irgendwie zu umgehen, indem sie virtuelle Besichtigungen organisieren. Wenn man an einer solchen Veranstaltung teilnimmt, kann man einen der verfügbaren Entwürfe buchen und dann einen Termin mit dem Autor zu einem für dich günstigen Zeitpunkt vereinbaren. Und das alles über das Internet! Was Kongresse und Festivals aller Art angeht... nun, spontanes Tätowieren auf solchen Veranstaltungen ist ausgeschlossen, da sie im Grunde alle abgesagt wurden. Solange sich die epidemiologische Situation nicht ändert und die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit dem Coronavirus hoch ist, besteht keine Möglichkeit, sich ein neues Convention-Tattoo stechen zu lassen oder mit seinem Entwurf an einem Wettbewerb teilzunehmen.
Sicheres Tätowieren während eines Coronavirus-Ausbruchs ist durchaus möglich, aber wir müssen daran denken, dass wir eine kollektive Verantwortung tragen. Die in Tätowierstudios eingeführten Beschränkungen sollen nicht dazu dienen, das Leben zu erschweren; die neuen Hygienemaßnahmen erhöhen sowohl eure Sicherheit als auch die der in den Räumlichkeiten arbeitenden Künstler. Wenn man diese Empfehlungen befolgt und die Ratschläge in diesem Beitrag befolgt, kann man sein nächstes Tattoo sorgenfrei planen - sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr!